29. Oktober 2018 –
Zukunft der Energieversorgung und die Rolle flüssiger Energien.
Klimaschutz, Energiewende, Defossilisierung – über die Notwendigkeit dieser Themen besteht weitestgehend Konsens und nicht nur die Mineralölindustrie forscht längst an geeigneten konstruktiven Lösungen. Ein vielversprechender Ansatz: Flüssige Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien. Welche Potenziale darin stecken und wie weit die Entwicklung vorangeschritten ist, waren die Themen des 2. Technologie-Forums am 17. Oktober 2018 in Aachen.
Rund 100 Vertreter aus Automobil-, Heizgeräte und Mineralölindustrie sowie Forschung und Wissenschaft waren der Einladung des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) und seiner Wissenschafts- und Technik-Töchter TEC4FUELS und dem Oel-Wärme-Institut (OWI) sowie des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) nach Aachen gefolgt, um über Status und Perspektiven neuer flüssiger Energieträger für Mobilität und Raumwärme zu sprechen.
Vorträge und Paneldiskussionen gaben einen Einblick in aktuelle Studien- und Forschungsprojekte und zeigten erste praktische Erfahrungen für Anwendungen in den Sektoren Mobilität und Raumwärme. Flüssige Kraft- und Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien seien unverzichtbar für eine erfolgreiche Energiewende, so lautet eine zentrale Erkenntnis der Tagung. Daher sei anstelle einseitiger politischer Vorgaben Technologieoffenheit notwendig, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. In jedem Fall seien noch erhebliche Investitionen in Forschung und Herstellung notwendig. Dafür brauche es langfristig verlässliche Rahmenbedingungen, für die die Politik jetzt die Weichen stellen müsse.