26. November 2019
Tec4Fuels ist neben den Bereichen Brenn-, Kraft- und Treibstoffe auch in der Schmierstofftechnologie aktiv und hilft in diesem Feld seinen Kunden, Herausforderungen zu bewältigen. Tec4Fuels-Mitarbeiter Simon Eiden, der bereits M.Sc. im Bereich Molekulare Biotechnologie ist und an seiner Dissertation arbeitet, hat nun seine persönlichen Kompetenzen und damit auch die des Unternehmens um eine Weiterbildung zur „Zertifizierten Fachkraft Schmierstofftechnologie“ ergänzt. Die abgelegten Prüfungen bescheinigen ihm ein fundiertes Grundlagenwissen in der Schmierstofftechnologie, beispielsweise in den Bereichen Industrieschmierstoffe, automotive Betriebsstoffe, Materialverträglichkeiten gegenüber Schmierstoffen, Mischbarkeit und Verträglichkeit von Schmier- und Betriebsstoffen sowie in chemisch-physikalischen Untersuchungen von Schmier- und Betriebsstoffen und nicht zuletzt im Condition Monitoring.
„Dies ergänzt die Kompetenzen der Tec4Fuels neben den Betriebsstoff-Bereichen Maschinenbau sowie Motoren- und Heizungstechnik“, freut sich Tec4Fuels-Geschäftsführer Olaf Bergmann. Und Klaus Lucka, ebenfalls Geschäftsführer, ergänzt: „Vor dem Hintergrund, dass die Kunden von Tec4Fuels vermehrt nach Lösungen im Schmierstoffbereich suchen, setzen wir dieses Know-how zielorientiert ein.“ So ist Tec4Fuels beispielsweise als „Trouble Shooter“ aktiv geworden, etwa um Ursachenforschung bei einem Wälzlagerausfall zu betreiben. Daneben gehören auch Screenings von Schmierfetten für Anwendungstechnologien, beispielsweise bei hohen Drehzahlanwendungen, zu den Aufgaben, die Prüfung der Stabilität von Kühlschmierstoffen hinsichtlich thermooxidativer Degradation oder Ablagerungsbildung oder ein analytisches Benchmarking von Additiven in der Schmierstofftechnik.
Schmierstoffe, die man grob in Schmieröle und Schmierfette unterteilen kann, haben vielfältige Aufgaben: Sie dienen zur Verringerung von Reibung und Verschleiß sowie zur Kraftübertragung, Kühlung, Schwingungsdämpfung, Dichtwirkung und zum Korrosionsschutz. Prinzipiell bestehen alle Schmierstoffe aus einer Basisflüssigkeit (Grundöl) sowie aus weiteren Inhaltsstoffen, sogenannten Additiven. Die Eigenschaften, beispielsweise von Schmierfetten, lassen sich durch die Auswahl entsprechender Grundöle, Verdicker und Additive für die unterschiedlichsten Anwendungen optimieren. So gibt es Fette für hohe oder besonders tiefe Temperaturen, für Anwendungen im Vakuum, besonders wasserbeständige, druckfeste oder kriechfähige, lebensmittelechte oder besonders haftfähige Fette. Diese Vielfalt der Eigenschaften, unterschiedlicher Anwendungsbereiche und die immer höheren Anforderungen machen die Entwicklung von Schmierölen und -fetten zu einem höchst komplexen Prozess.